Samstag, 7. Mai 2011

Trekking Cinque Terre Teil 6: Framura - Bonassola

Diese Strecke wird in die andere Richtung beschrieben, denn ich hatte meinen Zeltstandort in Levanto auf dem Campingplatz und bin mit dem Zug vorgefahren und zurück gewandert. Diese Orte liegen zwar nicht mehr in der eigentlichen Cinque Terre, sind aber dennoch sehr schön und genauso eine Wanderung wert. Vom Bahnhof Framura beginnt der Weg direkt an einer Treppe die uns in Pendelbewegung zunächst zu einer Asphaltstraße hochführt. Nach kurzer Zeit endet der Weg in einem Parkplatz an dessen Ende der Naturpfad Richtung Bonassola beginnt.


Den Bahnhof im Rücken gehen wir den schmalen Pfad entlang. Rechts trohnt eine Madonna-Figur auf einem Felsen. Ein paar hundert Meter weiter kann man eine Art Geheimbucht erkennen. Wer davon weiß entdeckt auch das Schild, welches den schörkeligen Weg dorthin weist.






Der Weg ist sehr grün und führt auch eine ganze Weile durch den Wald. An sehr heißen Sommertagen sicher eine willkommene Erholung von der Sonne. Auch ein Bächlein fließt durch das grün. Auf dem weichen Erdbodenpfad zu laufen ist nach den vielen steinigen Pfaden eine Entlastung für Füße und Konzentration.
Bonassola ist berühmt für seine Zitronen. Das merkt man auch auf dem Weg dorthin. Links und rechts kann man immer wieder Zitronenbäume in einer Plantage oder in Vorgärten vorfinden.


Dann erkennt man auch schon die herrliche Bucht von Bonassola. Im Ort selbst kann man viele Spezialitäten der Region erwerben. Dieser Ort ist einer meiner Favoriten gewesen. So schön wie Monterosso, aber deutlich weniger Touristen.

Trekking Cinque Terre Teil 5: Monterosso - Levanto

 Der Weg führt am Strand (bzw. an den Stränden, denn es gibt einen kleinen und einen größeren durch einen Tunnel hindurch) entlang. Die Straße, die an der Promenade entlangführt endet in einem asphaltierten Weg, der uns jetzt wieder den Berg nach oben leitet. Nach einigen Serpentinenschleifen beginnt ein naturbelassener Weg mit steilen Steinstufen, der uns bis auf den Gipfel des Sant Antonio führt.
 Der Blick auf die Bucht von Monterosso belohnt für den steilen Anstieg. Neben einer kleinen Burgruine wurde sogar eine Notrufsäule aufgestellt. - Vermutlich für Flipflop-Wanderer ;)


Von dort geht es weiter Richtung Levanto. Unterwegs zogen wieder Nebelschwaden durchs Unterholz. Der letzte Waldbrand zeigt seine Narben. Der Weg wirkt gespenstisch tot. Nach einer Weile gelangt man an eine Weggabelung mit drei Wegmöglichkeiten. Dort steht auch wieder eine Notrufsäule - für alle Fälle...




Weiter nach Levanto wird der Wald wieder hübscher. Saftiges Gras und ein Bach erhellen die letzte Etappe. In der Ferne werden die kleinen Häuser und vor allem die emporstehende Kirche von Levanto sichtbar.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Trekking Cinque Terre Teil 4: Vernazza - Monterosso

In Vernazza führt der Küstenweg (blau) durch den Ort hindurch an einer versteckten, engen, steilen Treppe weiter hinauf. Der längere Weg oberhalb der Küste (rot) beginnt direkt am Bahnhof bei Vernazza. Ebenso geht es hier erstmal nur bergauf...



Nach mehreren Treppen schlängelt sich der Weg in Serpentinen vom Ort über den Hügel hinweg. Man hat einen tollen Rückblick auf Vernazza, das immer mehr in die Ferne rückt. Der Weg ist gut beschaffen und die Steigung erträglich. Nach etwa einer Stunde bergauf kann man sich an einem Brunnen von der mühsamen Arbeit erfrischen.



Danach führt uns ein schmaler Pfad auf gleicher Höhe über den Berg. Zunächst ist der Weg leicht begehbar, später, näher an Monterosso muss der Wanderer mit Geröll auf dem Weg und großen Steinstufen klarkommen. Mit großem Rucksack sind auf jeden Fall Trekkingstöcke zu empfehlen. Ohne Wanderstiefel holt man sich hier kaputte Zehen!... Feuchte Luft weht eine Art Nebel über die Anhöhe, dabei ist das Wetter super... Ein interessantes Spektakel.







Nach dem schönen, abwechslungsreichen Weg kommt man im touristisch beliebten Ort Monterosso an. Viele einladende Lokale und Geschäfte sind dort ansässig. Am Strand kann man herrlich entspannen und ein Mittagsschläfchen machen, während das noch kühle Meer, seine glasklargeputzten Wellen an den Strand spült.



Dienstag, 3. Mai 2011

Trekking Cinque Terre Teil 3: Corniglia - Vernazza

Der Küstenweg führt uns auf einem schmalen, mal mehr, mal weniger steinigen Weg Richtung Vernazza. Der Weg dorthin ist von der immergrünen Macchie und den gigantischen Agaven / Kakteen-verwandten gesäumt. Nachdem der Weg einige Zeit zurückgelegt wurde, kann man auf Corniglia hübsch zurückblicken.








Der Blick wird die ganze Zeit in die Ferne und zur Küste hinunter gezogen. Aber aufgepasst!: Der Weg ist teilweise sehr schmal mit plötzlich auftretenden großen Steinen.


Es dauert etwa 2 Stunden bis Vernazza. (Geheimtipp: Kurz nach Corniglia gibt es kleine Schilder, die einen Weg zu einem FKK-Strand ausweisen.) Neben der Erholung beim Wandern genießt man die Ruhe und Abgeschiedenheit während es mal bergauf, mal bergab auf diesem urigen Pfad weitergeht. In der Entfernung bildet die Küste zum Meer im Sommeruntergang eine herrliche Kulisse. Relativ plötzlich taucht der wuchtige Felsvorsprung mit dem Örtchen Vernazza auf, auf welches wir nun zugehen.




















Sobald es die Treppe hinab in den Ort hineingeht, entdeckt man viele Schilder an den Türen, die auf ein freies Zimmer hinweisen. Ohne Voranmeldung ist es nicht einfach etwas passendes zu finden. Wenn man überhaupt Glück hat, spontan eine Unterkunft zu finden, wird man tief in die Tasche greifen müssen. Das teuerste wovon ich erfuhr war ein Zimmer für geschlagene 100€/Nacht/Person!! Mit 50€/Nacht/Person konnte man sich noch anfreunden.

Von den hohen Unterkunftspreisen abgesehen, ist Vernazza jedoch egal ob Tag oder Nacht ein wirklich zauberhafter Ort! Abends kann man herrlich an einer winzigen Bucht Essen gehen und im mit gedämpft beleuchteten Ort noch umherschlendern.





















Am Tag öffnen mehrere kleine Geschäfte für Obst, Gemüse, Fisch und sonstigen wichtigen Lebensmitteln. Auch kleine Souvenirshops (mit üblichem Grusch, Postkarten, Briefmarken und Briefkasten!) werden nicht vermisst. Auf den runden Turm Vernazzas kann man hinaufsteigen und die Fernsicht genießen. Vernazza zu besuchen war für mich eines der Highlights während der gesamten Tour!








Montag, 2. Mai 2011

Trekking Cinque Terre Teil 2: Manarola - Corniglia

Auf dem Weg von Manarola nach Corniglia kann man die fantastischen Aussicht und die frische Luft genießen. Es gibt zwei Wege, den Weg direkt an der Küste entlang und einen längeren Weg, der weiter oben am Hang entlangführt. Leider können die unteren Wege gerade im Frühjahr durch Erdrutsche zerstört sein, aber die oberen Wege sind für echte Trekker und Wanderfreunde sowieso eher zu empfehlen. Ansonsten ist es möglich zwischen den einzelnen Etappen mit dem Zug zu fahren.


In Italien ist Zugfahren generell sehr günstig (zwischen den Stationen der Cinque Terre kostet eine Fahrt 1,80€). Schöner aber ist es natürlich sich die Gunst Corniglias zu erwandern. Ein Aufstieg bleibt letztendlich allen nicht erspart. Vom Bahnhof in Corniglia aus, führt der Weg über exakt 382 Stufen auf den Berghügel, wo der Ort liegt.


Oben aber erstmal angekommen, wird der Besucher wieder von bezaubernden bunten Häusschen und einem herrlichen Blick aufs Meer belohnt.


In Corniglia gibt es Zimmervermietungen und auch ein, zwei nette Lokale mit toller Aussicht aufs Meer und die untergehende Sonne. Der Weg, der uns weiter nach Vernazza führt, leitet uns an den Lokalen und "Zimmer frei"-Schildern vorbei, ein Stück an der Asphaltstraße rechts um den Bogen und wieder links einen breiten Trampelpfad hinab den Küstenstreifen entlang.

Sonntag, 1. Mai 2011

Trekking Cinque Terre Teil 1: Riomaggiore - Manarola

Vermutlich jeder hat von der bezaubernden Ecke, der <<Cinque Terre>> in Italien, schon gehört. Zu Recht! Die Küste Liguriens bietet von allem etwas: Saftgrüne Wälder, bunthübsche Häuser in den Dörfern, sagenhafte Steilküsten, kristallklares Meer, herrliche Buchten, gemütliche Strände und herzensgute Gastgeber.
Die eigentliche Cinque Terre verläuft von Riomaggiore über Manarola, Corniglia und Vernazza nach Monterosso. Jedoch sind nicht nur diese Orte sehenswert. Von Genova bis la Spezia ist die gesamte Küstenregion einen Besuch wert. Die hier beschriebene Trekkingroute führte von Riomaggiore bis Monéglia über Sestri Levante, Rapallo und Camogli bis Portofino.
Viel Spaß!
 

Der Zug fährt weg und was bleibt ist die tolle Aussicht auf das glitzernde Meer und die Klippen. Außer dem Möwenkreischen, den leichten Windböen und ruhiger Radiomusik aus dem Bahnsteiglautsprecher ist nichts zu hören... Wir sind angekommen in der Cinque Terre und beginnen unseren Weg auf dem Via Dell'Amore von Riomaggiore nach Manarola.

Am Hang neben dem Örtchen Manarola ist ein bezaubernder Weg, vorbei an Metallfiguren und Weinreben. Kleine Echsen huschen links und rechts und fallen nach einiger Zeit so wenig auf, wie Tauben in der Stadt. Die Sonne glänzt auf dem Meer und die Sicht ist bei guten Wetter herrlich. Der Küstenstreifen zeichnet sich bis zum Horizont ab, in das tiefe, klare Wasser kann man noch meterweit sehen.